Die Zeit vergehet
Und bald enstehet
Der Rechnungstag Von aller Sach;
Gen fromm
und kom.
Der Sand versinket
Uns damit wincket Wir sollen fort
Zum andern Orth
Gott uns leite Und bereite!
Miss' alle Stunde woll und richte deine Sachen;
Das du in letzter Stund kanst gute
Rechnung machen
1) Was verbindest du mit dem Symbol der Sanduhr? Sammle deine Assoziationen, z.B. in Form einer
Mind-Map.
2) Welche Bedeutung hat das Bild der Sanduhr hier?
3) Informiere dich über die Bedeutung des Begriffs „Vanitas“ (vgl. Infokasten). Welche zusätzlichen
Informationen finden sich im Deutschbuch oder im Internet? Welche Sicht auf das Leben wird im
vorliegenden Gedicht deutlich? Belege deine Aussagen an sprachlichen, formalen und inhaltlichen
Aspekten des Gedichtes.
1: Das Gedicht geht um die Zeit
2: Vergänglichkeit
3: Vanitas--> Lügen, Vergänglichkeit, Misserfolg Das Leben ist kurz
Donnerstag, 27. Oktober 2016
Gedicht 2
Kummer, der das Mark verzehret,
Raub, der Hab und Gut verheeret,
Jammer, der den Sinn verkehret,
Elend, das den Leib beschwehret,
Grausamkeit, die Unrecht lehret,
sind die Furcht, die Krieg gewähret.
1) Informiere dich über den Begriff Akrostichon und wende ihn auf das Gedicht an.
2) Trage das Gedicht einige Male laut vor. Welche weiteren formal-sprachlichen Elemente findest du
in diesem Gedicht vor und welche Wirkung haben sie?
3) Handelt es sich bei dem Gedicht von von Logau um ein kunstvolles Gedicht im Sinne des baro-
cken Kunstverständnisses (vgl. Infokasten)?
1: Akrostichon --> Alle Erstbuchstaben in mehreren Zeilen ergeben ein Wort
Hier: Krjeg --> Krieg
2: alle letzten Wörter reimen sich
Immer zuerst ein Nomen, danach die Beschreibung davon und zum Schluss alle ersten Wörter
zusammmen
3: Im Barock geht es um Krieg und Tod also: Ja
Raub, der Hab und Gut verheeret,
Jammer, der den Sinn verkehret,
Elend, das den Leib beschwehret,
Grausamkeit, die Unrecht lehret,
sind die Furcht, die Krieg gewähret.
1) Informiere dich über den Begriff Akrostichon und wende ihn auf das Gedicht an.
2) Trage das Gedicht einige Male laut vor. Welche weiteren formal-sprachlichen Elemente findest du
in diesem Gedicht vor und welche Wirkung haben sie?
3) Handelt es sich bei dem Gedicht von von Logau um ein kunstvolles Gedicht im Sinne des baro-
cken Kunstverständnisses (vgl. Infokasten)?
1: Akrostichon --> Alle Erstbuchstaben in mehreren Zeilen ergeben ein Wort
Hier: Krjeg --> Krieg
2: alle letzten Wörter reimen sich
Immer zuerst ein Nomen, danach die Beschreibung davon und zum Schluss alle ersten Wörter
zusammmen
3: Im Barock geht es um Krieg und Tod also: Ja
Gedicht
Was ist die Welt und ihr berühmtes Glänzen?
Was ist die Welt und ihre ganze Pracht? Ein schnöder Schein in kurzgefassten Grenzen,
Ein schneller Blitz bei schwarzgewölkter Nacht,
Ein buntes Feld, da Kummerdisteln grünen,
Ein schön Spital, so voller Krankheit steckt,
Ein Sklavenhaus, da alle Menschen dienen,
Ein faules Grab, so Alabaster deckt.
Das ist der Grund, darauf wir Menschen bauen
Und was das Fleisch für einen Abgott hält. Komm, Seele, komm und lerne weiter schauen,
Als sich erstreckt der Zirkel dieser Welt!
Streich ab von dir derselben kurzes Prangen,
Halt ihre Lust für eine schwere Last:
So wirst du leicht in diesen Port gelangen, Da Ewigkeit und Schönheit sich umfasst.
1) Erkläre die Überschrift des Gedichts. Beziehe dabei inhaltliche Aspekte des Textes ein.
2) Welche sprachlichen und rhetorischen Mittel (z.B. Bilder, Metaphern) kannst du finden? Stelle
jeweils kurz ihre Funktion in diesem Gedicht dar.
3) Formuliere eine Aussage, die das Gedicht deiner Meinung nach hat, und begründe.
4) In welchem Zusammenhang zum Inhalt/zu barocken Grundeinstellungen stehen das Versmass
und die Reimordnung?
1: Die Welt ist als sehr hässlich und böse dargestellt. Er stellt das Schöne und Hässliche in einem Satz
dar.
2: Gegenteile
Übertreibungen
Fragen
3: Die Welt ist hässlich
Die Menschen zerstören die Welt
Sie werden als böse und als Sklaven dargestellt.
4: 4 Reime mit jeweils 4 Zeilen
Reinhart: Abab
Was ist die Welt und ihre ganze Pracht? Ein schnöder Schein in kurzgefassten Grenzen,
Ein schneller Blitz bei schwarzgewölkter Nacht,
Ein buntes Feld, da Kummerdisteln grünen,
Ein schön Spital, so voller Krankheit steckt,
Ein Sklavenhaus, da alle Menschen dienen,
Ein faules Grab, so Alabaster deckt.
Das ist der Grund, darauf wir Menschen bauen
Und was das Fleisch für einen Abgott hält. Komm, Seele, komm und lerne weiter schauen,
Als sich erstreckt der Zirkel dieser Welt!
Streich ab von dir derselben kurzes Prangen,
Halt ihre Lust für eine schwere Last:
So wirst du leicht in diesen Port gelangen, Da Ewigkeit und Schönheit sich umfasst.
1) Erkläre die Überschrift des Gedichts. Beziehe dabei inhaltliche Aspekte des Textes ein.
2) Welche sprachlichen und rhetorischen Mittel (z.B. Bilder, Metaphern) kannst du finden? Stelle
jeweils kurz ihre Funktion in diesem Gedicht dar.
3) Formuliere eine Aussage, die das Gedicht deiner Meinung nach hat, und begründe.
4) In welchem Zusammenhang zum Inhalt/zu barocken Grundeinstellungen stehen das Versmass
und die Reimordnung?
1: Die Welt ist als sehr hässlich und böse dargestellt. Er stellt das Schöne und Hässliche in einem Satz
dar.
2: Gegenteile
Übertreibungen
Fragen
3: Die Welt ist hässlich
Die Menschen zerstören die Welt
Sie werden als böse und als Sklaven dargestellt.
4: 4 Reime mit jeweils 4 Zeilen
Reinhart: Abab
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